Kategorie: Aktuelle Meldungen ZTI
Von: Zahntechniker-Innung Münster
Nachwuchs im Zahntechniker-Handwerk losgesprochen
Das Zahntechniker-Handwerk, ein Berufsbild im radikalen Wandel?

Die Prüfungsbesten Kevin Heise (Labor Krogbäumker, Warendorf), Jill Lippert (Lippert GmbH, Dorsten) und Natalija Petkau (Christian Igel, Lüdinghausen) zwischen Hans-Jürgen Dickmann, Lehrlingswart der ZTI-Münster (li.) und Ludwig Leissing, stellvertretender Obermeister der Innung (re.).
47 Auszubildende im Zahntechniker-Handwerk konnte der stellvertretende Obermeister der Zahntechniker-Innung im Regierungsbezirk Münster am 05.03.2011 lossprechen und die Gesellinnen und Gesellen als neue Kollegen im Gesundheitshandwerk begrüßen.
Zahntechniker stellen in den Meisterbetrieben vor Ort hochwertige und hochindividuelle Medizinprodukte her, die oft jahrzehntelang ihren Dienst im Sinne der Gesundheit verrichten müssen. Manuelles, technologisches sowie auch künstlerisches Geschick und Gespür muss man ebenso mitbringen und lernen wie auch breites theoretisches Wissen um medizinisch-technische Themen gefragt ist, damit Zahnersatz in Perfektion und sicher entstehen kann.
Neue, rechnergestützte Verfahren und Technologien halten Einzug in der Zahntechnik. Ist deshalb die Ausbildung zur Zahntechnikerin / zum Zahntechniker überholt – der Beruf vom Aussterben bedroht? Diesen Fragestellungen widmete der stellvertretende Obermeister der Zahntechniker-Innung Münster, Ludwig Leissing, seine Ansprache.
Die Worte des stv. Obermeisters sind Ermutigung und Motivation zugleich: Natürlich verändern sich die Verfahren mit denen der zahntechnische Betrieb seine handwerkliche Leistung erbringt. Ist das aber etwas Neues? Nichts ist im Zahntechniker-Handwerk so beständig wie der Wandel. Und auch die Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und dem zahntechnischen Betrieb – die Systempartnerschaft mit jeweiliger Fachkompetenz im Verhältnis und zum Nutzen der Patienten – gewinnt immer mehr an Bedeutung. „Aber,“, so Leissing: „wer den Fortschritt aktiv begleitet, wird seine Chancen darin finden und realisieren.“ So sei permanentes Weiterlernen Pflicht und Voraussetzung für den Erfolg.
Eröffnet wurde die feierliche Lossprechung in den Räumlichkeiten des Handwerkskammerbildungszentrums von dem Lehrlingswart der Zahntechniker Innung, Hans-Jürgen Dickmann, der den Zahntechnikerinnen und Zahntechnikern von Herzen zu der bestandenen Gesellenprüfung gratulierte.
Dieser Gratulation schloss sich Oberstudiendirektor Dr. Rühl, Leiter des Hans-Böckler-Berufskollegs, in seiner Ansprache an die ehemaligen Auszubildenden gerne an, bevor er auf schulische, betriebliche und persönliche Einflussfaktoren auf die Ausbildungsqualität einging.
Das Grußwort durch die Vertreter der jungen Gesellinnen und Gesellen wurde in diesem Jahr von Frau Maria-Isabella Bertram (Labor Schmedding, Steinfurt) und Herrn Sönke Rump (Labor Hellenthal, Bochum) gehalten. Sie dankten in ihrer Rede sowohl den Lehrerinnen und Lehrern des Hans-Böckler-Berufskollegs als auch den Ausbildungsbetrieben für die geleistete Unterstützung in den Ausbildungsjahren.
Die jahrgangsbesten Prüflinge wurden von dem stv. Obermeister Leissing mit einem kleinen Geschenk besonders geehrt:
Vera Poltorabatko (Dentec Dental-Labor, Münster),
Jill Lippert (Lippert GmbH, Dorsten),
Natalija Petkau (Christian Igel, Lüdinghausen) und
Kevin Heise (Labor Krogbäumker, Warendorf).
Für die musikalische Umrahmung sorgten Two-for-you, Pianist Martin Speight und der Sängerin Simon Dye.
Im Anschluss an die Lossprechungsfeier hatten die jungen Gesellinnen und Gesellen noch die Möglichkeit mit ihren Familien und Freunden in lockerer Runde mit einem Glas Sekt auf die bestandenen Prüfungen anzustoßen.
Weitere Bilder der Lossprechungsfeier finden Sie im Azubi-Bereich.